Zoll: Wiederaufnahme des Freihandelsabkommens EU/Malaysia

Die Europäische Union und Malaysia haben ihre Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen wieder aufgenommen. Nach einer mehrjährigen Pause sollen die Verhandlungen neue Impulse für Handel, Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Partnern bringen. Das Abkommen könnte für europäische Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen.
Die EU und Malaysia hatten bereits 2010 Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen aufgenommen, die jedoch seit 2012 ruhten.
Malaysia ist der drittgrößte Handelspartner der EU im Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN, „Association of Southeast Asian Nations“). Ein Freihandelsabkommen würde das Handelsvolumen von derzeit 45 Milliarden Euro pro Jahr weiter steigern und Vorteile für Unternehmen und Verbraucher schaffen. Das Abkommen soll auf soliden Verpflichtungen in Bezug auf Arbeitnehmerrechte, Klimaschutz und Umweltschutz basieren und wird auch eine Plattform für den Dialog über Menschenrechte bieten.
Gespräche mit Verhandlungspause
Die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Malaysia haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Ursprünglich begannen die Gespräche im Jahr 2010, wurden jedoch 2012 aufgrund unterschiedlicher Ansichten und Prioritäten auf Eis gelegt.
In den folgenden Jahren konzentrierten sich beide Seiten auf andere Handelsabkommen und Wirtschaftspartnerschaften. Die EU verhandelte erfolgreich Abkommen mit anderen ASEAN-Staaten, während Malaysia seine Handelsbeziehungen ebenfalls diversifizierte.
Im Januar 2025 wurde schließlich die Wiederaufnahme der Verhandlungen angekündigt.
sd
Unsere Empfehlungen:
Durch engere Handelsbeziehungen mit Malaysia, einer bedeutenden Volkswirtschaft in Südostasien, könnte die EU ihre Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Sicherheit erhöhen. Dies würde neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen, die Lieferketten stärken, neue Exportchancen eröffnen und den Zugang zu Rohstoffen verbessern.
Durch die Diversifizierung ihrer Handelspartner verringert die EU ihre Abhängigkeit von einzelnen Märkten und macht sich weniger anfällig für geopolitische Spannungen, Handelskonflikte oder Wirtschaftskrisen in bestimmten Regionen. Selbstverständlich informieren Sie unsere Experten in den Schulungen der Hamburger Zollakademie stets aktuell über die Vorteile, die sich aus dem Status quo der EU-Freihandelsabkommen für Sie und Ihre Außenhandelsgeschäfte ergeben.