Das „Tripartite Free Trade Agreement“ (TFTA) ist am 25. Juli 2024 in Kraft getreten. Das TFTA ist ein Freihandelsabkommen zwischen drei afrikanischen regionalen Wirtschaftsgemeinschaften. Das Abkommen soll die Marktintegration, den Ausbau der Infrastruktur und die industrielle Entwicklung fördern.
Abkommen zwischen drei regionalen Wirtschaftsgemeinschaften: COMESA, EAC, SDAC
Die drei afrikanischen regionalen Wirtschaftsgemeinschaften, die sich auf das Freihandelsabkommen geeinigt haben, sind der Common Market for Eastern and Southern Africa (COMESA), die East African Community (EAC) und die Southern African Development Community (SADC). Das TFTA umfasst 29 Länder, die zusammen 53 Prozent der Mitglieder der Afrikanischen Union und mehr als 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Kontinents ausmachen. Zu den Ländern, die das Abkommen bisher ratifiziert haben, gehören u.a. Ägypten, Angola, Kenia, Südafrika und Uganda.
Ziele des Abkommens
Das „Tripartite Free Trade Agreement“ zielt darauf ab, den Handel zu erleichtern, die Mobilität von Geschäftsleuten zu fördern und die Infrastruktur zu verbessern, um die wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu unterstützen. Letztlich soll es zur Armutsbekämpfung und zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region beitragen.
Zudem wurde das TFTA mit dem Ziel abgeschlossen, ein besseres Geschäftsumfeld für ausländische Direktinvestitionen zu schaffen.
Herausforderungen und Perspektiven
Die Aussichten sind vielversprechend, aber es gibt auch Herausforderungen bei der Umsetzung des Abkommens. Dazu gehören die Angleichung der Handels- und Zollbestimmungen, der unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklungsstand der Mitgliedsländer, politische Unsicherheiten und Konflikte sowie die unzureichende Infrastruktur, insbesondere im Transport- und Kommunikationsbereich.
sd
Unsere Empfehlungen:
Freihandelsabkommen zwischen afrikanischen Staaten bieten zahlreiche Vorteile für die Entwicklung des Kontinents. Sie fördern den innerafrikanischen Handel, schaffen Arbeitsplätze und stärken die politische Stabilität und Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten. Dies kann dazu beitragen, Konflikte zu reduzieren und ein stärkeres, geeintes Afrika zu schaffen, das in globalen Verhandlungen mehr Gewicht haben wird.
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